Gegen Mobbing und Gewalt im Klassenzimmer
Seit dem Frühjahr 2016 arbeitet eine Expertengruppe auf Einladung des damaligen Landesschulrates für Kärnten unter Federführung von Dr.in Dagmar Zöhrer an der Entwicklung einer Anti-Mobbing-Strategie für Kärntens Schulen. Mitglieder dieser AG sind neben dem Fachbereich Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik (FIDS) der Bildungsdirektion auch VertreterInnen der Schulpsychologie, der SchulärztInnen, der Schulmediation, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Exekutive (Präventionsbeamte) und der Kinder- und Jugendanwaltschaft.
Erfreulicherweise konnte mit dem Schuljahr 2017/2018 diese Anti-Mobbing-Strategie in den Pflichtschulen Kärntens gestartet werden. Mag. Ebenberger-Higer (BD Abteilung Präs./4 Schulpsychologie, Psychosoziale Unterstützung West) und Anna Gabalier, MA (BD, Mediation und Gewaltprävention) hielten in den Bezirken des Landes zahlreiche Lehrerfortbildungen zur Thematik ab, wodurch ein breites Bewusstsein und Sensibilität zum Thema Mobbing geweckt werden konnte. Lehrpersonen werden dahingehend geschult, wie sie Mobbingaktivitäten in den Schulklassen frühzeitig erkennen und situationsadäquat reagieren können. Außerdem entsteht auf diese Weise Bewusstsein, dass Mobbingfolgen für die betroffenen Schülerinnen und Schüler schwerwiegend und langfristig sein können und es sich keinesfalls um Bagatell-Konflikte handelt.